Premiere: Der NKH und die Johannes-Passion

Johann Sebastian Bachs Name ist wie kaum ein anderer mit den großen christlichen Tagen und ihrer musikalischen Darstellung verknüpft. Im Jahr 1724, zum Vespergottesdienst am Karfreitag, brachte er die erste Fassung seiner Johannes-Passion (BWV 245) zur Uraufführung, welche er vermutlich binnen sechs Wochen komponiert hatte. Heute ist das Werk nur eine von zwei vollständig erhaltenen Passionsvertonungen des barocken Meisters und besticht durch seine dramatische Dichte und intensive musikalische Sprache. Arien und Choräle kommentieren und vertiefen die an Affekten reiche Musik der bewegenden Handlung, von der Gefangennahme Jesu bis hin zu seiner Grablegung. Johann Sebastian Bach, von Albert Schweitzer als fünfter Evangelist bezeichnet, schuf damit eines der bedeutendsten Werke der Musikgeschichte.
Der Neue Knabenchor Hamburg unter Leitung von Jens Bauditz widmet sich in diesem Jahr erstmals der Bachschen Johannes-Passion. Dazu spielt das Hamburger Barockorchester auf historischen Instrumenten. So wird die Musik (fast) genau so wie zu Bachs Zeiten erklingen. Marlen Korf (Sopran), Tiina Zahn (Alt), Karl Hänsel (Tenor) und Tobias O. Hagge (Bass) sind die Solisten. Karten ab 15 Euro (ermäßigt ab 8 Euro) gibt es bei der Konzertkasse Gerdes (konzertkassegerdes.de) sowie an der Abendkasse.
Samstag, 4. April 2020, 19 Uhr
Kulturkirche Altona (Max-Brauer-Allee 199, 22765 Hamburg)